Mainz: Demo gegen rassistische Polizeigewalt

Mouhamed war kein Einzelfall!
Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, befand sich in einer psychischen Krise. Bereits 2 Tage zuvor hatte er Hilfe in der psychiatrischen Klinik der LWL gesucht. An seinem Todestag hatten die Betreuer*innen seiner
Wohngruppe Angst, er könnte sich selbst verletzten. Deshalb riefen sie die Polizei. Als die Polizei eintraf, saß Mouhamed in der hintersten Ecke eines Innenhofs. Er war keine Gefahr für irgendjemanden. Dennoch
entschied sich die Polizei, den Hof zu stürmen. Sie griffen Mouhamed mit Pfefferspray an. Als er dann aufstand, schossen sie mit zwei Tasern und einer Maschinenpistole auf ihn. Mouhamed starb kurz darauf.
Seit der Wiedervereinigung sind alleine durch Schusswaffen mindestens 318 (Die
Dunkelziffer ist viel höher) Menschen in Polizeieinsätzen getötet worden.
Fast alle der Todesfälle durch rassistische Polizeigewalt sind bis heute nicht aufgeklärt, geschweige denn
aufgearbeitet worden. Mouhamed schreckliches Schicksal ist nur eines von tausenden. Sie alle verdienen Aufklärung & Gerechtigkeit. Kommt mit uns auf die Straße, um den Opfern zu gedenken. Lasst uns gemeinsam stark gegen die herrschende Gewaltpraxis von Diskriminierung und Rassismus der Polizei demonstrieren.

Im Anschluss an die Demo findet ab 20 Uhr unser nächster Bar-Abend im Infoladen Cronopios statt.

Es gibt kalte Getränke und warmes Essen. Also kommt vorbei und bringt eure Freund:innen mit!