30.09.23: Solidarität mit dem LKW-Streik in Gräfenhausen

Aufruf vom Solidaritätnetzwerk Frankfurt:

Seit rund 10 Wochen streiken dutzende LKW-Fahrer auf dem Rastplatz Gräfenhausen bei Frankfurt. Sie transportieren Waren für große deutsche Konzerne wie DB Schenker, Mercedes, DHL Deutsche Post AG, BMW, Obi oder Red Bull. Diese wickeln ihre Transporte über polnische Firmen ab, die wiederum vor allem Arbeiter aus Georgien und Usbekistan anstellen.

Dadurch können die deutschen Großkonzerne einerseits von billigen Arbeitskräften profitieren und andererseits die Verantwortung abschieben.

Und tatsächlich agieren diese Subunternehmen verbrecherisch, wie die Größte der Firmen, das Logistikunternehmen Mazur. Den letzten Streik der Arbeiter im April wollte das Unternehmen noch durch Schlägertrupps zerschlagen lassen. Doch die Arbeiter setzten sich durch.

Nun kämpfen sie erneut seit Wochen mit einem wilden Streik darum, ausstehende Löhne von mehr als 500.000 € durchzusetzen. Mit dutzenden LKWs stehen sie deshalb in Gräfenhausen. Vor einer Woche begannen dann etwa 30 Arbeiter mit einem Hungerstreik, der vor wenigen Tagen beendet wurde. Nun kam Bewegung in die Verhandlungen. Aktuell laufen die Verhandlungen zu Gunsten der LKW-Fahrer, wobei der letztendliche Ausgang (28.9.) noch offen ist.

Deshalb wollen wir den Arbeitern nochmal Rückenwind geben, unsere Solidarität in der Frankfurter Innenstadt zeigen und klarmachen, dass es in Zukunft heißen muss:

Schluss mit Lohndumping – europaweit!

Kommt am Samstag um 14:00 Uhr zum Opernplatz.